Schwanenmühle Walldürn
Umsetzung eines Versorgungskonzeptes: Versorgung des Wohngebäudes mit Strom und Wärme
Buchener Str. 5
74731 Walldürn
Objektbeschreibung
Die Schwanenmühle in Walldürn war früher ein Umschlagplatz für Getreide und Mehl. Im Jahr 2017 wurde dieser Betrieb eingestellt. Dem historischen Sandsteingebäude mit seinen freiliegenden tragenden Balkenelementen wird nun neues Leben eingehaucht. Historischer Flair und modernste Technik werden vereint, um Wohnraum für mehrere Generationen zu schaffen.
Auf einer Gesamtfläche von rund 1.500 m² entstehen 19 Wohneinheiten. Die Einheiten verteilen sich auf 5 Stockwerke und weisen eine Größe von 50 bis 130 m² auf. Neben dem Treppenhaus entsteht ein Aufzug, sodass alle Wohnungen barrierefrei zugänglich sind. Balkone und großzügig angelegte Dachterrassen runden das Gesamtbild ab und schaffen einen hohen Wohnkomfort.
Energetische Betrachtung:
- Wärmebedarf: 138.000 MWh / Jahr
- Strombedarf: 36.200 kWh / Jahr
Die Wohnlage
Die ehemalige Mühle liegt nahe dem Ortskern von Walldürn. Ein Einkaufspark mit Geschäften des täglichen Bedarfs sowie Restaurants, Cafés, Schulen und der Bahnhof befinden sich in unmittelbarer Nähe. Zahlreiche kulturelle und soziale Einrichtungen sowie verschiedenste Vereine finden sich hier.
Walldürn ist eine Kleinstadt im Odenwald und zählt rund 11.000 Einwohner. Trotz seiner naturnahen Lage besteht eine gute Anbindung an die Autobahnen A81 Richtung Würzburg / Heilbronn / Heidelberg sowie zum Autobahnzubringer. Würzburg, Aschaffenburg, Frankfurt, Heidelberg und Mannheim können mit dem Auto oder der Bahn in einer Stunde erreicht werden.
Auftraggeber
Wärme- und Stromlieferung/ Eingesetzte Technik
Über ein Energieliefercontracting werden die Bewohner des Hauses mit Strom und Wärme versorgt. Dies geschieht zentral über eine Wärme- und Stromerzeugungsanlage vor Ort.
Die Anlage besteht aus einem BHKW und einem Spitzenlastkessel.
Das BHKW produziert Wärme und Strom und wird wärmegeführt betrieben. Ein 750 l Pufferspeicher sorgt dabei für einen anlagenschonenden und effizienten BHKW-Betrieb. Zu Zeiten, in welchen das Gebäude viel Wärme benötigt und die Wärmeerzeugung allein über das BHKW nicht ausreicht, wird die Spitzenlast über einen Gaskessel abgedeckt. Um eine unterbrechungsfreie Wärmelieferung zu garantieren, erfolgte die Auslegung der Anlage voll redundant. Dies bedeutet, dass der Kessel im Falle eines Ausfalls des BHKWs in der Lage ist, das gesamte Objekt mit Wärme zu versorgen.
Das BHKW erzeugt neben Wärme auch Strom, welcher als Mieterstrom ebenfalls direkt an die Bewohner der Wohnungen geliefert wird. Reicht die Stromerzeugung aus dem BHKW bei hohen Bedarfslagen nicht aus, um den aktuellen Strombedarf der Bewohner zu decken, wird der darüber hinaus benötigte Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Die vorrangige Nutzung des BHKW-Stroms ermöglicht sowohl eine deutliche Effizienzsteigerung im Objekt als auch einen günstigen Stromtarif für die Bewohner.